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PROF. DR. MED. ERNST G. VESTER

PROF. DR. MED. ERNST VESTER
Internist, Kardiologe & Intensivmediziner

Der Anfang

Geboren am 22. Juli 1954 in Essen verbrachte ich meine Kindheit und Jugend in der Ruhrgebiets-Metropole und besuchte das humanistische Burggymnasium, wo ich 1973 die Hochschulreife erwarb. Den Zivilen Ersatzdienst absolvierte ich am St. Josefs-Krankenhaus in Essen-Kupferdreh und nahm anschließend das Studium der Humanmedizin an der Universität Düsseldorf auf. Nach dem Staatsexamen folgten 2 1/2 Jahre allgemein internistische Weiterbildung und ab 1985 meine kardiologische Spezial-Ausbildung an der Abteilung für Kardiologie, Pneumologie, Angiologie und Intensivmedizin der Universität Düsseldorf, zunächst unter der Leitung von Prof. Loogen und ab 1987 von Prof. Strauer.  

CV

Publikationsliste

Weiterbildung zum Kardiologen

Die FA-Anerkennung für Innere Medizin erhielt ich 1988, für das Teilgebiet Kardiologie 1989 und für die Fakultative Weiterbildung „Spezielle internistische Intensivmedizin“ 1990. Die Schwerpunkte meiner Ausbildung und wissenschaftlichen Tätigkeit lagen bei der interventionellen Kardiologie und Elektrophysiologie. 1990 wurde ich Oberarzt und erlangte 1996 die Venia legendi (Habilitation mit Lehrbefugnis) mit dem Thema „Differentialdiagnostik und Therapie ventrikulärer Tachyarrhythmien“. Die Arbeit wurde mit dem Ernst-Edens-Preis ausgezeichnet und als Buch im Steinkopff-Verlag publiziert.

Klinisch-wissenschaftliche Uni-Tätigkeit

1997 wurde ich leitender Oberarzt an der Uniklinik Düsseldorf und führte in dieser Funktion „hauptamtlich“ zahllose Interventionen an den Koronarien durch, davon ein großer Teil Im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms (Herzinfarkt), implantierte die ersten Stents in Düsseldorf 1991 und führte ebenso zahllose elektrophysiologische Untersuchungen und Katheterablationen durch. Ein weiterer Schwerpunkt war die Rhythmologie mit der Implantation von automatischen Cardioverter/Defibrillatoren und später kardialen Resynchronisations-Systemen (erste Implantation im Raum Düsseldorf 2000).

Chefarzt der Kardiologie im EVK 

Im November 1999 wurde ich als Chefarzt der neu gegründeten Klinik für Kardiologie an das Evangelische Krankenhaus berufen und baute die Abteilung in den folgenden Jahren zu einer großen Klinik (365/24-Status) mit 3 Herzkatheter-Messplätzen aus. Wir boten bis auf Interventionen an Herzklappen alle kardiologischen Behandlungsmethoden an. Uns standen die jeweils neuesten Mapping- und Ablationssysteme zur Behandlung von Herzrhythmus-Störungen sowie Katheter-Anlagen für die Herzkranzgefäß-Untersuchungen zur Verfügung. Wir gehörten zu den ersten in Deutschland, die Vorhofflimmer-Ablationen im linken Vorhof durchführten. Begleitende wissenschaftliche Auswertungen und Teilnahme oder Initiierung von Studien gehörten dazu. Dies generierte auch zahlreiche Doktorarbeiten.

Vorträge, Fortbildungen, Kongresse

Während dieser Zeit nahm ich aktiv – meist mit eigenen Vorträgen – an den großen Kardiologie-Kongressen im In- und Ausland – v.a. Europa und USA – teil und gründete ein deutsch-brasilianisches Fellowship-Programm (2011-2018).

Einen leidenschaftlichen Schwerpunkt meiner Tätigkeit am EVK bildeten Fortbildungs-Veranstaltungen, die ich im Großraum Düsseldorf in verschiedensten Facetten mehrfach pro Jahr anbot, dazu kamen Patiententage. Der Höhepunkt eines Jahres bildete ein großes internationales 2tägiges Symposium, auf dem renommierte Referenten aus dem In- und Ausland über die Aktuellen Entwicklungen in der Kardiologie diskutierten und das EVK weit über Düsseldorf hinaus bekannt machten.

Praxistätigkeit

Wenige Wochen nach planmäßiger Beendigung meiner Tätigkeit im EVK stieß ich zur Kardiologischen Praxis von Prof. Nixdorff und bin hier seit Juni 2020 als niedergelassenen Kardiologen tätig – in kreativer und vertrauensvoller Kooperation mit meinem Partner Uwe Nixdorff. Hier kann ich meine reichhaltige, in über 35 Jahren erworbenen Kenntnisse und Erfahrung zum Wohle unserer Patienten einbringen. Die Zusammenarbeit mit dem EVK, aber auch anderen Kliniken ist intensiv und das 2tägige Symposium wird in im Schulterschluss mit meinem Nachfolger im Amt, Prof. Meyer, weiter durchgeführt. 

Unsere Praxis gab mir auch die Gelegenheit, meiner zweiten Leidenschaft, der Fotografie Ausdruck zu verleihen mit einer vielbeachteten Foto- und Video-Ausstellung über den Karneval in Rio de Janeiro. Die Verquickung von Kunst und Medizin war schon immer mein Anliegen.

Mein Leben

Medizin ist meine große Leidenschaft und bedeutet für mich Dienst am  Menschen. Sie ist untrennbar mit meinem Leben verbunden.
Ich bin auch ein leidenschaftlicher Fotograf; mit meinen Augen versuche ich, die Dinge der Welt zu erfassen und in ihre Seele zu schauen. Die Menschen möchte mit meiner Fotografie erfreuen und ihnen – wie in der Medizin – ein Stückchen von mir mitgeben. Die Passion für Medizin und Kunst liegen in mir eng beieinander.

Ernst G. Vester                  im Juli 2023     

AUSZEICHNUNGEN

Anerkennung der Zusatzqualifikation:

„Spezielle Rhythmologie, Invasive Elektropyhsiologie und aktive Herzrhythmusimplantate“

verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. im Jahr 2014

 

Auszeichnungen

Verleihung des Ernst-Edens-Preises für die Arbeit:

„Differentialdiagnostik und -therapie maligner Herzrhythmusstörungen und Verhinderung des plötzlichen Herztodes“ im Jahr 1998

 

Andere Auszeichnungen:

FOCUS-Klinikliste 2014      nationalen TOP-Krankenhäuser

FOCUSÄrzteliste 2014     TOP-Mediziner Deutschlands

FOCUS-Ärzteliste 2015     Kardiologie

FOCUS-Ärzteliste 2016     Kardiologie

FOCUS-Ärzteliste 2017     Kardiologie

FOCUS-Ärzteliste 2018     Kardiologie

 

WEITERE PROJEKTE

Neben unserer kompetenten medizinischen Betreuung finden in unseren Räumlichkeiten in regelmäßigen Abständen Kunstausstellungen, nationale und internationale Vernetzungsevents zum Thema Präventionsmedizin sowie kardiologische Fachkonferenzen statt. Diese finden Sie unter Veranstaltungen.

KUNST

An dem langen, aber nicht sehr breiten Ipanema-Beach (im Vergleich zum Copacabana-Beach)  neigt sich ein weiterer Tag dem Ende zu, die Sonne geht hinter der Hotel- und Appartementhaus-Kulisse relativ zügig unter und wirft lange Schatten auf den Strand; ein besonderer, sehr entspannter  Augenblick zwischen Tag und Nacht, eigentlich der schönste Moment zum Träumen und sich Davontragen-lassen von dem leichten Wind, dem verklingenden Stimmengewirr, der noch verbliebenen Wärme des Tages und dem verhaltenen Schreien der Seevögel. Ein Moment, wo man nichts anderes möchte als hier zu sein und mit leicht geschlossenen Augen dem immer noch kräftigen Aufschlagen der Wellen zuzuhören….   

Die Samba-Königin sitzt in ihrem brokatartigen, gelb-orangenen, dekolletiertem Barock-Kostüm, bedeckt von einem riesigen, flachen Hut, der innenseitig mit roter Seide ausgeschlagen ist, umgeben von grünen Federn, hoch oben auf dem Karnevalswagen der Beja-Flor-Sambaschule, die sich in gemächlichem Tempo durch den Sambodrom von Rio bewegt. Irgendetwas hat ihre besondere Aufmerksamkeit erregt, sie scheint etwas sagen zu wollen oder überlegt etwasIhr stolzer Hals ist hochgereckt, der Kopf leicht nach oben links gedreht, und ihre tiefen, schwarzen Augen durchdringen sanft die explosive Atmosphäre im Stadion, die man nur erahnen kann. Der ungeheure Geräuschpegel lässt sie völlig unbeeindruckt, sie strahlt eine innere Ruhe und Gelassenheit aus, die das (großartige) Chaos um sie herum zu besänftigen weiß. Man gäbe viel darum, an ihren Gedanken teilzuhaben.

Egal wie und was auch immer geschieht, sein Blick ist ruhig, fest und fast gütig auf diese Menschen unter ihm gerichtet; alle stehen sie unter seinem Schutz, und das ist erst einmal in dieser bizarren, feindlichen Welt ein schönes Gefühl: von jemandem, der größer und stärker ist, beschützt zu werden. So zumindest habe ich diese Cristo empfunden. Und wegen dieses besonderen Gefühls des Schutzes und der Wärme (und auch der Aussicht wegen) habe ich immer, wenn ich in Rio war, ihn, Cristo, besucht und mit einem befreiten und erhellen Gefühl auf die Welt da unten geschaut – wie die Menschen auf HEAVEN’S GATE: nirgendwo fühlt man sich dem Himmel näher als hier. 

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